Vom 26.04. - 01.06.2015 waren diese sechs Arbeiten von mir im Rahmen einer Gruppenausstellung "Beauty is in the eye of the beholder" in der pashmin art gallery in Hamburg zu sehen.
Auszug aus der Begrüßungsrede auf der Vernissage am 26.04.2015:
Mit ganz und gar anderen Werkzeugen und Materialien arbeitet Gabi Hampe. Sie verbindet Fotografie, abstrakte Kompositionen und digitale Bildbearbeitung miteinander. Sie entnimmt ihre Motive der digitalen Bilderflut, unterzieht sie regelrechten Farbbädern und formt daraus Collagen, die aufgrund ihrer Strahlkraft und ihrer Lichteffekte sofort alle Blicke auf sich ziehen. Es sind verstörende, rätselhafte, impulsive Bilder. Sie zeigen verschleierte, verfremdete, grün, grau und gelb verfärbte Gesichter. Die symbolträchtige Visualisierung eines „red head in explosion“macht die gewaltige, explosive Energie menschlicher Denkprozesse vorstellbar, so als ginge es um eine moderne Umschreibung der Philosophie Descartes: Cogito, ergo sum! Ich denke, also bin ich! Man könnte ergänzen: also bin ich bald mehr. Denn das menschliche Denken hat inzwischen die Energie entwickelt, um sich selbst und den ganzen Erdball mit sich in die Luft zu sprengen. Schön und schrecklich zugleich wirkt auf mich das Gedankenbild mit dem vieldeutigen Titel „Thinking of Venice“. Der Traum einer weltflüchtigen Reise nach Venedig scheint dem denkenden und träumenden Menschen regelrecht den Kopf in zwei Hälften zu zerbrechen und ihn um den Verstand zu bringen. Trotz dieser deprimierenden Deutung empfinde ich die Werke von Gabi Hampe als ausgesprochen schön. Sie leuchten von weitem, sie erfreuen, aus der Nähe betrachtet, das Auge der oder des Schauenden. Trau! Schau! Wem? Was ist schön? Darüber entscheiden wir selber, jeder einzelne für sich selbst. Der Künstler malt ein Bild. Wir betrachten es mit unserem eigenen Augen und machen uns davon ein Bild. Wir verschaffen uns von dem Kunstwerk, das wir vor Augen haben, ein eigenes Bild.
Ab dem 01.11.2015 können diese Arbeiten wieder in den printshops bestellt werden.